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Auf Wels den größten Süßwasserfisch Europas


Auf Graskarpfen

Mit Boilie

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Der Regenwurm

Historie

Der Wels

Der Wels ist als Grundfisch in vielen stehenden und fließenden Gewässern Europas zu finden. Dem Aussehen nach kann er mit anderen Fischarten kaum verwechselt werden. Die Bezeichnung Wels gilt überwiegend für die Landschaften nördlich der Mainlinie, während südlich von ihr der Name Waller oder Scheider bevorzugt wird. Nirgendwo ist er häufig, doch ist er wahrscheinlich in manchen Gewässern vertreten, wo er, solange nicht vermutet wird, bis ein zufälliger Fang über sein Vorhandensein Aufschluss gibt. Zurückzuführen ist das wohl vor allem darauf, dass er eine ausgesprochen nächtliche Lebensweise führt und nicht viel umherwandert. Der Wels ist als nächtlicher Räuber bekannt, der am besten in den Nachtstunden an der Angel geht. Tagsüber lebt er in einem Versteck, in das er nach seinen Raubzügen auch immer wieder zurückkehrt. Den Winter über hält er sich ebenfalls dort auf. Der Wels gilt als ein standorttreuer Fisch. Welse sind wechselwarme Tiere. Das heißt, je kälter das Wasser, desto ruhiger - je wärmer das Wasser, desto aktiver ist der Wels. Die Färbung des Wels ist wechselnd, aber meistens dunkel - marmoriert, gelegentlich fast einheitlich schwarz - grün mit bräunlichen Tönen. Der sehr große Kopf ist flach und weist neben auffällig kleinen Augen am Unterkiefer vier kleine, am Oberkiefer zwei sehr lange Bartfäden auf. Die sehr lange Afterflosse geht saumförmig bis zur Schwanzflosse.

Fangvorbereitung

Die Vorbereitung, das Nachstellen der Kampf und die Landung stellen höchste Anforderungen an Angler und Material. Er ist schwer zu fangen, da er gewöhnlich einzeln lebt. Sein Standplatz muss bekannt sein um Erfolg zu erzielen. Die beste Fangzeit liegt im Frühjahr bis zum Herbst, am günstigsten ist Juli bis September. Dazu muss man wissen das wichtigste Organ des Welses wohl das " Gehör " ist. 70 Prozent seiner Beute, nimmt der Wels über den " Klang" wahr. Je quirliger der Köder, desto besser. Zu vermuten ist der Wels vor allem an tiefen ruhigen Stellen, abseits der Hauptströmung. Sehr günstige Aussichten bieten jedoch größere Altarme, also Gewässer, die noch mit dem Fluss in Verbindung stehen. Regelmäßig sucht der Wels während der warmen Jahreszeit aber auch flaches Wasser auf, wo sich naturgemäß viele Kleinfische aufhalten. Das ausgezeichnete Gehör des Welses erfordert extrem vorsichtiges Vorgehen bei Annäherung und Aufenthalt am Angelgewässer. Sehr selten gelingt es, einen Wels am Tage zu erbeuten, höchstens bei Gewitterstimmung. Sein Standquartier hat er auf dem Grunde von Gewässern unter versunkene Bäumen, zwischen großen Steinen, an Faschinen und in Uferhöhlen. Der Wels galt jahrzehntelang als ausgesprochener Schädling für die Nutzfischbestände. Vielerorts war man bestrebt, ihn kleinzuhalten, wenn nicht gar auszurotten. Neuere Erkenntnisse über seine Ernährung zwangen jedoch zum Umdenken. In seiner Nahrung dominieren nämlich kleine Fische, vor allem Fischarten wie Plötze, Karausche, Giebel, Barsch und Gründlinge. Man geht noch davon aus, dass Welse Grundräuber sind und nur nachts beißen. Neuste Fangergebnisse beweisen, beide Regeln sind falsch! Ja man fängt nachts Welse am Grund. Aber man fängt Welse auch im Freiwasser. Und man fängt gut am Tage, bevorzugt in den Mittagsstunden. Nur wird eben in den Mittagsstunden noch selten auf Wels geangelt. Fanggerät Eine starke Angelrute von harter Aktion und mittlerer Länge (3,5 bis 4,5 m) Wurfgewicht 80 - 150 g ist angebracht. Eine nur zweiteilige Angelrute ist besser als eine mehrfach unterteilte. Große, tadellose Laufringe, Endring mit einem Durchmesser von etwa 1cm ist günstig. Als Hauptschnur eine sehr dicht und sauber geflochtene Schnur von 0.40 bis 0,50 mm von einer Länge bis 250 m. Vorfachschnur aus Kevlarmaterial oder eine geflochtene Vorfachschnur mit hoher Abriebfestigkeit von 0,80 bis 1,00 mm Durchmesser. Kraftvolle, robuste Großfischrolle mit hoher Schnurkapazität für das Welsangeln in bester Qualität. Beim Bootsangel setzen viele Welsangler eine Multirolle ein, da der Köder einfach nur abgelassen wird. Haken Nr.1 bis 3, Drillinge Nr. 2 bis 5. Wichtig ist recht viel Schnur; 100 Meter reichen oft nicht aus, um den Drill dieses Fisches, der sich durch lange Fluchten der Landung entziehen will, erfolgreich zu beenden. Als Schwimmer kommt eine Lauf- oder Feststellpose 60 bis 300 gr (je nach Wassertiefe) auf die Hauptschnur gefädelt, welche wie Wacklerposen am unteren Ende an unserer Hauptschnur befestigt wird. Dadurch fällt es uns leichter die Angeltiefe zu variieren. Feststellposen bieten den Nachteil, dass man nicht tiefer als die Länge der Rute angeln kann. Sowie ein Wallerholz, mit dem beim Klopfen Töne erzeugt werden, die kein Wels wiederstehen kann .

Angelköder

Als Köder kommen Würmer aller Art, Köderfische, Muscheln, frische Geflügeldärme sowie Wobbler, Z- Blinker zum Einsatz. Der beste Welsköder ist ein faustgroßes Tauwurmbündel, bei dem mindestens 6 bis 8 Würmer auf einen Einfachhaken oder einen Drilling gezogen werden. Welsangel Das Angelgerät wird in einiger Entfernung vom eigentlichen Angelplatz zusammengestellt. Vorsichtige, geräuschlose Annäherung an die Angelstelle ist Pflicht. Das auswerfen des Köders geschieht in einigen Meter Entfernung von der Uferkante aus einer Deckung heraus. Der Wurf soll so weich wie möglich sein. Der Köder darf nicht laut auf das Wasser klatschen. Typische Beißmerkmale können für den Wels nicht angegeben werden. Der Biss erfolgt ruhig, langsam und entschieden. Nach erfolgten Biss zieht der Fisch davon. Mit dem Anschlag braucht nicht lange gewartet werden. Der Anschlag muss ziemlich hart sein, ein auch nur mäßig großer Wels hat den Köder bestimmt voll im Maul. Der Wels bietet einen harten Drill. Gewöhnlich wehrt sich der Wels mit sehr lange, anfangs kaum zu bremsenden Fluchten, so dass Schnur gegeben werden muss. Ein großer Wels stellt sich beim Drill auf dem Grund oft fest. Dann ist es wichtig, die Schnur sehr stramm zu halten. Dieses "Bocken" auf dem Grund kann einige Minuten, bei sehr schweren Fischen bis zu einer Stunde dauern. Nach dem Bocken kommt der Wels langsam wieder zum Ufer, und der entscheidende Teil des Drills beginnt. Vermeiden von hastigen Bewegungen und Geräuschen ist anzuraten. Für die Landung wird nur selten ein Kescher gebraucht. Ein sehr kräftiges Gaff größer als die handelsüblichen, ist angebracht. Soll der Kopf des Fisches als Erinnerungsstück präpariert werden sollte das Abtrennen des Kopfes etwa eine Handbreite hinter den Kiemenflossen erfolgen. Dann wird der Kopf so schnell wie möglich dem Präparator übergeben. Man kann den Kopf auch in Brennspiritus legen und abgedeckt kühl stellen. Nach 14 Tagen ist er vorpräpariert und kann zum Präparator verschickt werden. Wer das nicht möchte, macht ein Foto von seinem großen Fang und hat eine schöne Erinnerung daran.

Wels 10
Wels

Der Fang eines großen Wels dürfte sicherlich zu den unvergesslichen Erlebnissen eines Anglers gehören, da es nicht einfach ist, einen Wels überhaupt an den Angelhaken zu bekommen.