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Allgemeines Wer auch im Winter, wenn unsere Angelgewässer mit Eis bedeckt sind, aufs Angeln nicht verzichten will, muss unter dem Eis die Fische suchen. Gering ist die Zahl der Sportsfreunde, die jetzt zur Angel greifen, um auch in den Wintermonaten noch den Fischen nachzustellen. Denn Eisangeln ist nicht jedermann Sache. Wer aber Eisangeln betreibt, behauptet, dass er gerade beim Eisangeln die größten Plötzen fängt. Besonderheiten des Eisangelns Das Eis sollte eine Mindeststärke von 15 cm haben, bevor man es überhaupt betritt. Von Fahrrinnen und anderen offenen Stellen ist ein Mindestabstand von 50 m einzuhalten. Weiterhin sind rissige, blasige und schwammige Eisflächen zu meiden, da auch hier die Tragfähigkeit der Eisdecke zum Teil stark gemindert ist. Als wichtigstes Hilfsmittel benötigt man beim Eisangeln ein Gerät zur Herstellung von Eislöchern. Am besten geht es mit einem Eisbohrer. Die zum Angeln benötigten Eislöcher sollten nicht größer als 20 cm im Durchmesser sein. Eine Schaumkelle zum Entfernen von Eisbrei aus dem Loch sollte nicht vergessen werden. Bei Frost hilft etwas Speiseöl, um das Eisloch vor dem ständigen Zufrieren zu schützen. Nach dem Angeln werden die Löcher durch Zweige kenntlich gemacht um Unfälle vorzubeugen. Die wichtigsten Köder beim Eisangeln Tierische Köder wie Rotwürmer, Tauwurm, Maden, rohes zartes Fleisch (Fleischfasern vom Filetstück), Käsewürfeln und Schmelzkäse sind Teigködern und anderen pflanzlichen Ködern vorzuziehen. Im Winter ist die Beschaffung natürlicher Köder nicht einfach. Hier muß bereits im Spätherbst ein Vorrat angelegt werden. Angelgerät Beim Angeln vom Eis aus benutzt man eine kurze Rute mit Rolle und relativ feine Schnur. Die Schnüre sollten wesentlich dünner gewählt werden als allgemein noch üblich (0,08 bis 0,12 mm). Je nach Köder werden dünndrahtige scharfe Haken bester Qualität in der Größen 14 bis 18 empfohlen. Eine gut verbleite schlanke leichte Pose, deren Antenne nur bis 3 mm aus dem Wasser ragt, vervollständigt das Gerät. Als Kunstködern ist die Mormyschka sehr fänig, die alle Friedfische wie auch den Barsch zum Anbiss verleiten. Dem Biss muss ein kurzer, scharfer Anschlag folgen. Bei der kleinsten Verzögerung spürt der Fisch den Haken und lässt von der Mormyschka ab. Erfolgen keine Bisse, so muss man das Tempo der Führung der Mormyschka beschleunigen und das Schwingen der Rutenspitze verstärken. Wenn auch das nichts hilft, sollte man den Angelplatz wechseln. Dabei gilt die Faustregel: Erst ab 2 Meter Tiefe und nicht länger als jeweils 10 Minuten Angeln, dann zum nächsten Loch gehen. Im Frühjahr, Herbst und auch zur Winterzeit, da ist der Fisch des Mittags beißbereit. Wenn diese und noch hundert andre Regeln dir geläufig, dann ist zu jeder Tages -, Jahreszeit die Beute häufig. |
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