Boilie, was ist denn das für ein Ding?

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Historie

Boilie

Ein Boilies ist ein stark eiweißhaltiger Karpfenteig, der hartgekocht wird. Durch die zähe Außenhaut widersteht er den Attacken von Kleinfischen und wird nur von den Karpfen und anderen kapitalen Friedfischen aufgenommen. Es wird aber immer schwieriger, Karpfen auf Boilies zu fangen. Deshalb sind außergewöhnliche Montagen und Boilieköder gefragt. Auch müssen Boilies nicht immer rund sein. Rollen sie den Boilieteig auf ein Küchenbrett langsam das er nicht reißt, zu einer Stärke von 15 - 20 mm aus. Schneiden sie nun Scheiben mit einen Messer in Würfeln von 15 - 20 mm Kantenlänge. Danach die Boilies kochen. Nach dem Abkühlen auf Kuchenpapier ausbreiten und trocknen lassen. Boilies brauchen nicht hart sein. Weiche Boilies fangen oft besser. Basis für weiche Boilies sind Gries und Fischmehl ( ( Mischungsverhältnis 50 :50 oder Vogelfutter 60:40 oder 70:30) Boilies fangen am besten in Verbindung mit der Haar - Methode und einen 70 g. schweren Festbleimontage.

Das Haar

Eine echte Revolution war die Erfindung der Haar - Methode. Der Karpfen sollte weniger Widerstand beim Aufnehmen des Köders empfinden. Einerseits braucht man zum Karpfenfangen eine starke Schnur, um im Drill überhaupt eine Chance zu haben. Anderseits ist der Karpfen sehr scheu, wenn eine dicke Schnur es verhindert, dass der Köder natürlich von ihm eingesogen wird. Die eigentlich einfache Lösung war und ist eine superfeines Verbindungsstück zwischen Haken und Köder. Das Prinzip: Der Fisch saugt den Köder sehr leicht ein (da er an einem Haar hängt), mit dem Haar gerät aber auch der Haken ins Karpfenmaul. Das Haar zum Angeln besteht aus ganz dünner Angelschnur (0, 09 mm bis 0,13 mm) oder ganz weicher geflochtener Schnur. Mit dem Haar befestigen wir unsere Boilies indirekt am Angelhaken. Ein Ende wird direkt im Hakenbogen oder am Hakenöhr befestigt. Am anderen Haar-Ende kommt unsere Boilies. Das Haar soll 1 - 5 cm nicht überschreiten. Außer Boilies kann man auch Mais oder Teig am Haar anbieten.

Das Festblei

Dabei handelt es sich um ein Blei auf einem flexiblen Silikonschlauch, der zum Fixieren auf den Wirbel am Ende der Hauptschnur geschoben wird. - Um Verhedderungen zu vermeiden, sollte das Vorfach nicht länger als der Silikonschlauch sein- Ein Festblei hat den Vorteil, dass der Fisch sich beim Abziehen durch den Wiederstand des Bleies selbst hakt. Dank der Haar- Methode, wird sein Misstrauen nicht vorher geweckt, und der Haken hängt auch immer vorn in der Lippe.

Einfache Boiliemischung

400 g Gries, 200 g Maismehl, 200 g Sojamehl, 200 g gemahlenes Frolic, 100 g gemahlenes Vogelfutter.

Die fertigen Boiliemischungen werden mit Eiern angerührt (ca 10 Stück auf ein Kilo Trockenmasse) zu Teigkugeln gerollt und anschließend gekocht. Neben Eiern sollte man noch etwas Lockstoff und Farbe hinzufügen.

Boilie-Konservieung:

Es gibt eine Grundregel bei der Konservierung: Je trockener ein Boilie ist, desto länger hält er - auch ohne Konservierer. Wenn Sie Boilie trocknen wollen, legen Sie sie einfach auf ein Sieb. Die Boilies sollte drei bis vier Tage lagern.

Tipp

Boiliekarpfen 3

Boiliekarpfen

Wer keine Boilies kochen will, kauft sich Hundetrockenfutter."Hufu, Frolic, Dog". Wobei einige Sorten Hundefutter schwimmen und sich gut für Gewässer mit sehr weichen Grund eignen. Damit das Hundefutter nicht vom Haar durchschnitten wird: Hundefutter - Ring mit Plastikfolie befestigen. Streifen von, etwa 0,5 cm breit durch den Futterring fahren und den Haken durch die Plastikenden stechen. Wer den Hundefutterring spaltet und beide Hälften mit einem Gummi zusammenzieht, hat weniger Fehlbisse. Das Haar ist an den Gummi geknotet. Das Hundefutter muß einen Zentimeter vom Hakenbogen entfernt sitzen. Schaumstoff in den Hundefutterring sorgen für Auftrieb über schlammigen Grund.

Oft fangen Partikel - Köder noch Karpfen, wenn Boilies versagen. Ob Mais oder Erbsen, Hanf oder Weizen alle Samen und Bohnenarten werden als" Partikel" bezeichnet. Die besten Partikel : Mais, Kichererbsen, Tigernüsse, Weizen und Hanf. Besonders im Frühjahr vor der Laichzeit beißen die Karpfen oft besser auf Partikelköder als auf Boilies. Partikelköder haben einen starken Geruch den kann man nach dem Kochen durch Lockstoffe noch verstärken. Wichtig bei Partikelköder - Die Hakenspitze dar nie im Köder verborgen sein, sondern muss frei stehen, damit sie fassen kann. Größere Partikel bietet man besser gleich an der Haar - Montage an.

 

Das kommt mir von A - Z englisch vor

Anti - Tangle - Blei:         Blei auf einem Kunststoffrohr oder Schlauch.  Soll verhindern, dass sich das Vorfach um die Hauptschnur wickelt.

Anti- Tangle - Rig:           Montage, die ein Verheddern des Vorfachs mit der Hauptschnur verhindert.

Boilie- Needle:                  Spezielle Ködernadel (Boilienadel), mit deren Hilfe der Boilie aufs Haar gezogen wird.

Boilie- Booster:                Extrem hochkonzentrierter Lockstoff, der sich in kleinen Duftwolken vom Köder löst.

Big Balls:                           Große Boilies ab 40 Millimeter Durchmesser.

Carp - Hook:                     Karpfenhaken

Casein, Eggalbumin :      In der Milch enthaltene Eiweißstoffe. Man bekommt sie als Extrakte zur Boilieherstellung im Fachhandel.

Cumin:                                Cumin ist die etwas gewähltere Art, Kreuzkümmel zu sagen.

Dip:                                      Flüssiger Lockstoff, in den der Boilie vor dem auswerfen getaucht wird.

Enhancer:                          Geschmacksverstärker, der zur Boiliemischung gegeben wird.

Flavour:                              Aroma, das zur Boiliemischung gegeben wird und dem Boilie seine Geschmacksrichtung gibt.

Feeder -Boom:                  Kleines Kunststoffröhrchen mit Karabiner, in das der Futterkorb eingehängt wird.

Pop Up:                               Ein auftreibender bzw. schwebender Boilie.Pop Up Putty.

PVA:                                    Wasserlösliches Material, das als Schnur, Folie, Beutel und Netz erhältlich ist.

Heravy Metal:                   Knetblei, das zum Austarieren von Pop Up- Montagen verwendet wird.

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Hair- Rig:                           Montagen, bei denen der Köder nicht auf dem Haken sitzt, sondern an einer dünnen Schnur am Haken hängt.

Nut - Drill:                         Kleiner Bohrer, mit dem Löcher in Boilie oder Nüsse gebohrt werden, durch die das Haar gezogen wird.

Particles:                            Samenköder (Erbsen, Bohnen und Nüsse ), die auch als Anfütterungsmaterial benutzt werden.

Rod Pod:                           Angelrutenständer für mehrere Ruten, der einfach auf den Boden gestellt werden kann.

Shock Bead:                      Gummiperle, die bei Distanzwürfen vor dem Knoten angebracht wird und diesen schützt.

Silkworm:                          Geflochtenes Vorfachmaterial.

Stinger:                               Anfütterungsboilies am einem Strang PVA- Schnur, der am Haken befestigt wird.

Sweetener:                         Süßstoff für die Boiliemischung.

Waggler:                           Posen, die nur am unteren Ende über eine Öse auf der Schnur befestigt werden.

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